Artem Demagin, 14 Jahre alt, aus Perm (Russland)

Artems Geschichte

Artems Mama, Naila Demagina schreibt:

Hura!!! Freunde, es ist geschehen! Die Spendensammlung ist zu Ende! DANK IHNEN kann Artem diesen Sommer seine Reha machen. Ein riesiges Dankeschön dafür! Wir sind allen, die Artem helfen unendlich dankbar! Jedem, der sich sein Schicksal zu Herzen genommen hat. Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben Glück und Gesundheit! Gott möge Sie schützen! DANKE FÜR ALLES!

Der Brief von Naila Demagina, Artems Mutter:

Ich grüße Sie. Ich ziehe alleine zwei Kinder auf, mein ältester Sohn hat eine Behinderung am Rücken (spinale Muskelatrophie), im Juni wird er 14 Jahre alt, meine Tochter ist vier. Die Diagnose meines Sohnes lautet angeborene Fehlbildung des Gehirns und der Wirbelsäule, Paraplegie, er hat einen Shunt und eine Metallkonstruktion in der Wirbelsäule und eine Menge weiterer diagnostizierter Beschwerden. Artem hat bereits 30 Operationen hinter sich. Er ist in der neunten Klasse an einer ingenieurtechnischen berufsbildenden Schule, lernt von zu Hause aus und hat sehr gute Noten. Dieses Jahr hat er seine staatliche Abschlussprüfung, er hat Angst davor, aber wir hoffen, dass Artem das schafft.

Viele Jahre hat mein Sohn im Liegen verbracht, aufgrund einer Reihe missglückter Operationen und dem Mangel an Bewegung brachen seine Beine mehrfach. Wir versuchen, nicht an diese Zeit zu denken. Viel lieber erinnern wir uns daran, wie schnell eine Vielzahl von Menschen auf unser Unglück reagiert hat, als die Schrauben aus sich aus ihren Halterungen drehten und man in unserem Land nicht weiter wusste, uns einfach nach Hause schickte. Dank des Vereins und der großherzigen Leute wurde Artem in Deutschland operiert, erst an der Wirbelsäule, dann am Hüftgelenk, dort wurde es auch wieder eingesetzt. Mein Sohn sitzt jetzt wie ein gesunder Mensch, so etwas gab es für ihn noch nie, bevor die Metallkonstruktion angebracht wurde, saß er wie ein Frosch. Wunder geschehen, sie werden mit den Händen guter Menschen geschaffen!

Nach der Operation machten wir eine Reha in Deutschland, die ihm gesundheitlich einen riesigen Schub nach vorne gab, Artem kann sehr schnell rollen. Zwei weitere Rehas auf der Krim und eine in Anapa folgten, jede brachte ihn physisch ein ganzes Stück voran. Mein Sohn wurde deutlich stärker, er hat gelernt, selbst aus seinem Rollstuhl aufs Bett zu kommen und andersrum und findet dich alleine in unserem Plattenbau zu recht. Jeden Tag strampelt er mit den Armen auf seinem Trainingsgerät, hebt Hanteln, macht Klimmzüge. Aber das reicht nicht, er braucht eine richtige Reha-Therapie.

Ich habe eine passende Reha-Einrichtung in Tschechien gefunden, das Sanatorium "Wesna", dort gibt es das dringend benötigte Schwimmbad, es gibt einen Treppenlift, Ergotherapie, Vojta-Therapie, Bobath-Therapie, Krankengymnastik. Wir würden so gerne mit ihrer Hilfe die Operation weiter verzögern. Eine Reha bei uns in der Gegend zu machen ist kein bisschen günstiger. Ich bitte Sie, helfen Sie uns, in diese Reha zu kommen. Es ist uns nicht möglich, die Rechnung selbst zu bezahlen. Wir sind all den netten Leuten sehr dankbar für Ihre Unterstützung.

Mit großem Respekt,

Naila Demagina

Wer dem Junge helfen möchte, kann uns an die folgende Email-Adresse schreiben: info@grosses-herz-fuer-kleine.de